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Plus Ultra Leiden

Verwendete Produkte
Trespa® TopLab®
Pastel Blue
T22.7.1
Crystal Matt
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Produktreihe
Oberflächenstruktur
Crystal Matt
Anwendung
Lösungen für wissenschaftliche Oberflächen
Marktsegment
Labor
Build-Typ
New Building
Baujahr
2022
Standort
Leiden
Niederlande

Plus Ultra Leiden: nachhaltige Innovation verwirklichen

Im Leiden Bio Science Park hat der Projektentwickler und Vermieter Kadans Science Partner vor kurzem Plus Ultra Leiden eröffnet, ein multifunktionales Gebäude mit 16.000 m2 Labor- und Bürofläche. Funktion und Ästhetik vereinen sich an diesem High-End-Standort, bei dem die Schaffung einer Gemeinschaft und die Förderung von Innovationen im Vordergrund stehen.

Plus Ultra Leiden bringt eine große Gruppe von Unternehmern, Start-ups und Wissenseinrichtungen aus den Bereichen Life Sciences und Gesundheit zusammen. Der Name Plus Ultra, „Immer weiter“, ist inspiriert von dem Text „Non Plus Ultra“ („Nicht weiter“), den Herkules in zwei spitze, vorspringende Felsen in der Straße von Gibraltar geritzt haben soll. Diese Säulen des Herkules markierten das Ende der bekannten Welt und wurden in der Weltliteratur zu einer Metapher für die Grenzen des menschlichen Wissens.

Das Plus-Ultra-Konzept von Kadans bezieht sich auf den Auftrag und das Bestreben, immer wieder Neues zu entdecken, zu innovieren und zu verbessern. Es ist eine Anspielung auf die Mieter, die in den Plus-Ultra-Gebäuden ansässig sind und sich mit den wichtigen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit befassen, zum Beispiel in den Bereichen Gesundheit und Nachhaltigkeit.

Das Plus Ultra-Konzept

 

Der Standort im Leiden Bio Science Park ist nicht das erste Kadans-Projekt im Rahmen dieses Konzepts. Das erste Plus Ultra-Gebäude wurde 2016 in Wageningen eröffnet, schnell folgten Standorte in Universitätsstädten wie Groningen, Amsterdam und Utrecht. Inzwischen ist auch eine Niederlassung in London in Planung: ein ehrgeiziges Projekt von nicht weniger als 75.000 m2.

Die Plus Ultra-Standorte bestehen aus einer Mischung von Labors und Büros, die Platz für Wissenseinrichtungen, Unternehmen und Start-ups bieten. Das Besondere an diesem Konzept ist, dass der Schwerpunkt auf der Begegnung und Synergie zwischen den verschiedenen Mietern liegt. Das Gebäude ist speziell dafür konzipiert, sie zusammenzubringen, um offene Innovation zu fördern und zu erleichtern.

Im Plus Ultra Leiden spiegelt sich diese Idee im imposanten Atrium wider, einem riesigen „Wohnzimmer“ mit Empfangsbereich, Barista und Restaurant. Kadans organisiert hier regelmäßig Aktivitäten, von TED-Talks und Tech-Talks bis hin zu informellen Zusammenkünften wie Kaffeepausen und Winterveranstaltungen.

Rob van Overbeek, Commercial Development Manager bei Kadans: „Wir alle wissen, dass informelle Treffen die Innovation fördern. Wir bieten den Raum und die Unterstützung, um dies zu ermöglichen: ein Ökosystem, in dem wir versuchen, die verschiedenen Parteien, die Mieter, auf alle möglichen Arten miteinander zu verbinden. Das tun wir bei Plus Ultra Leiden, aber auch zwischen den anderen Gebäuden unseres europäischen Netzwerks.“

Nachhaltig und zukunftssicher

Zukunftssicherheit und Nachhaltigkeit sind wichtige Säulen des Plus Ultra-Konzepts. Plus Ultra Leiden erfüllt den BREEAM-Standard für nachhaltiges Bauen mit einem „Excellent“-Ergebnis. Das Gebäude verfügt unter anderem über Klimadecken mit LED-Beleuchtung, Sonnenkollektoren auf dem Dach und Wärmepumpen und ist völlig gasfrei.

Diese zukunftssichere Vision spiegelt sich auch in den von Kadans eingerichteten Labors wider. Für die Arbeitsplatten wurde Trespa® TopLab® PLUS ALIGN gewählt, ein vielseitiges Material, das gegen eine Vielzahl von Chemikalien, Reinigungs- und Desinfektionsmitteln beständig ist und zudem eine hohe Kratz- und Stoßfestigkeit aufweist. Dadurch eignet sich das Material für eine Vielzahl von Anwendungen, vom Gesundheitswesen über Reinräume bis hin zu allen Arten von Labors.

Theo de Haas, Senior Technical Advisor bei Kadans: „Die Labore mussten für eine breite Zielgruppe geeignet sein, daher waren die Anforderungen recht universell. In den Biowissenschaften ist die Hygiene natürlich ein wichtiger Faktor. Außerdem wollten wir ein schönes, gepflegtes Aussehen. Wir suchten daher nach einem Material, das leicht zu reinigen ist, aber auch langfristig seine Qualität behält.“

Obwohl anfänglich Trespa® TopLab® PLUS in Betracht gezogen wurde, entschied sich Kadans schließlich für Trespa® TopLab® PLUS ALIGN. Der Nachhaltigkeitsaspekt des Produkts in Kombination mit der exklusiven Farbe Pastellblau, die nur in dieser Produktlinie erhältlich ist, gab den Ausschlag. Theo De Haas: „Es war ein schöner Bonus, dass wir dem Projekt einen zusätzlichen nachhaltigen Akzent geben konnten.“

Bei Trespa® TopLab® PLUS ALIGN wurde die Hälfte des Phenols im Plattenkern durch Lignin ersetzt, einen nachwachsenden Rohstoff, der natürlich in Pflanzen vorkommt. Der biobasierte Kohlenstoffgehalt im Produkt erreicht somit 85%. Für diese Innovation wurde Trespa® TopLab® PLUS ALIGN von der anerkannten Zertifizierungsstelle TÜV Österreich mit der höchsten OK-Biobased-Bewertung von 4 Sternen ausgezeichnet. Die Oberflächeneigenschaften und die Langlebigkeit, für die Trespa bekannt ist, bleiben unverändert: TopLab® PLUS ALIGN hat zum Beispiel die gleiche chemische Beständigkeit wie TopLab® PLUS.

Ausstattung der Labore: ein anspruchsvoller Zeitplan

Der niederländische Laborhersteller Vinitex lieferte die Ausrüstung für dieses Kadans-Labor innerhalb von Plus Ultra Leiden. Das Familienunternehmen mit Sitz in Sint-Oedenrode ist einer der größten Hersteller von Labormöbeln in den Niederlanden und führt Projekte in den Benelux-Ländern und Deutschland aus.

Geschäftsführerin Nicole Raaijmakers: „Unsere Stärke liegt darin, dass wir hier in den Niederlanden alles selbst herstellen. Ein persönlicher Ansatz ist uns wichtig, und wir arbeiten mit unserem eigenen, festen Personal. Das garantiert ein Stück Qualität, Flexibilität und Mitdenken.“ Das Unternehmen arbeitet seit etwa 35 Jahren mit Trespa® Toplab® Produkten. Vor allem bei niederländischen Projekten arbeiten Vinitex und Trespa mit großer Regelmäßigkeit zusammen. Nicole Raaijmakers: „Es ist eine Kombination von Faktoren: die Qualität des Materials, die Lieferfähigkeit und natürlich der Preis.“

Projektberater Robert Reijnders arbeitet seit zehn Jahren bei Vinitex und war eng in das Leidener Projekt eingebunden. Die größte Herausforderung war die ehrgeizige Planung, sagt er. „Es war eine Herausforderung, alles zu realisieren, bevor der erste Mieter einzog. Aber wir haben sehr gut mit Kadans zusammengearbeitet. Wir haben viele Vorbereitungen getroffen, bevor wir die Arbeitsplatten einbauen konnten. Normalerweise montiert man den Elektrokanal auf der Platte, aber wir haben ihn an der Wand montiert, so dass die Platte noch dazwischengeschoben werden konnte.“

Robert Reijnders sagt, dass diese Flexibilität besonders bei Neubauprojekten wichtig ist, bei denen aus planerischen Gründen oft ausschließlich nach Zeichnungen gearbeitet wird. „Bei einem Neubauprojekt kann man nicht wirklich einmessen. Bis man Maß nehmen kann, muss alles schon produziert und eingerichtet sein. Wenn die Zeit zum Messen da ist, versäumen wir das natürlich nicht, aber bei Plus Ultra Leiden war die Zeitspanne extrem kurz. Das sieht man immer öfter im Bauwesen.“

Funktion und Ästhetik

Robert Reijnders erklärt auch ein besonderes Detail der Arbeitsplatten: die schräge Kantenausführung. „Kadans wollte die Arbeitsplatte etwas weniger dick erscheinen lassen. Sie wählten 16 mm, wobei die unteren Kanten schräg abgefräst wurden. Auf den ersten Blick sieht sie also dünner aus.“ Was die Bearbeitung angeht, unterscheidet sich Trespa® TopLab® PLUS ALIGN nicht von Trespa® TopLab® PLUS, verrät er auf Nachfrage.

Nicole Raaijmakers erklärt, dass die Wahl der Materialien und der Laborausstattung immer ein Kompromiss ist. „Für einen einfachen Nutzer ist es wichtig, dass die Arbeitsplatte von guter Qualität ist und für das geeignet ist, wofür sie verwendet wird. Die Einrichtungsmanager, die die Räume vermieten, achten auch auf die Ästhetik, zum Beispiel auf die Farbe und die Ausführung. Und für uns ist die Bearbeitbarkeit des Materials wichtig. Außerdem legen wir als Unternehmen immer mehr Wert auf Nachhaltigkeit, und das sehen wir auch bei unseren Kunden.“

Das Endergebnis in Plus Ultra Leiden ist ein modernes und geräumiges Labor mit einem frischen Look. Rob van Overbeek: „Wir haben mit verschiedenen Parteien gesprochen und Besichtigungen mit potenziellen Mietern durchgeführt. Sie sind vor allem auf der Suche nach einem voll ausgestatteten Labor. Und der allgemeine Eindruck ist: Es sieht absolut schnittig und ordentlich aus. Es ist einfach ein gut ausgestattetes Labor.“

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